Runterra – im Zeichen des Phoenix
Am 26.09.2015 machten wir uns zu zweit auf ins schöne Frankenland zum Runterra-Lauf in Zirndorf. Nach einer kleinen Extra-Runde durch das doch nicht ganz so kleine Zirndorf (vielleicht hätte man die Adresse doch lieber ins Navi eingeben sollen ) kommen wir am Eventgelände an. Wir finden noch einen Parkplatz an Straßenrand der Zufahrtsstraße, der laut der Info-Mail als Parkplatz ausgewiesen ist. Wegweiser vorort zum Eventgelände oder zu den Parkflächen gibt es leider nicht.
Das mag aber daran liegen, dass hinter dem Event – das erst 2014 ins Leben gerufen wurde – kein Großveranstalter oder Sponsor steht. Die Veranstaltung wird zu einem großen Teil von freiwilligen Helfern aus dem Runterra Team (die „Phoenixe“) vorbereitet und organisiert.
(c) runterra – Quelle http://www.runterra.de/
Hervorheben möchten wir hier vor allem das soziale und regionale Engagement der Phoenixe. Bei dem Runterra Social Phoenix Award starten unter dem Motto „never give up“ Menschen, die einen schweren Schicksalsschlag/Krankheit erlitten und sich wieder zurück ins Leben gekämpft haben. Diese Aktion kann man mit Spenden unterstützen, welche dann an ein soziales, gemeinnütziges Projekt in der Region gespendet werden. Dieses Jahr gingen die Spenden an das Kinderklinkum in Fürth.
Nun aber zurück zum eigentlichen Event.
Auf dem Eventgelände angekommen läuft alles reibungslos ab. Wir bekommen zügig unsere Startunterlagen und die Taschenabgabe läuft auch ohne Probleme. So bleibt uns noch Zeit die „Vorstellung der Teams“ anzuschauen. Die unterschiedlichsten (sowohl in Gruppengröße als auch Team-Outfit) Teams werden begrüßt. Es gehen Teams der Medienvertreter und Sponsoren an den Start, aber auch Schlümpfe, Hulks, diverse Superhelden und natürlich die Runterra Phoenixe.
Auch wir begeben uns nun in Richtung Start. Gestartet wird alle 10 Minuten in Startblöcken mit ca. 200-250 Leuten, vorne weg natürlich die Elite. Da die Startblöcke nicht vorab eingeteilt sind, bildet sich einen große Traube im Startbereich und wir müssen noch 40 Minuten warten bis wir auf die Strecke dürfen.
Endlich geht es los! Die Strecke ist übrigens 8km lang und hat dieses Jahr 43 Hindernisse. Man kann wahlweise 1,2 oder 3 Runden laufen. Wir haben uns für heute die mittlere Distanz vorgenommen, aber wollen nach der ersten Runde spontan entscheiden…
(c) runterra – Quelle: http://www.runterra.de
Der Strecke führt uns sowohl durch einen Wald als auch durch einen ehemaligen Steinbruch der jetzt als Motorcross / BMX-Strecke genutzt wird. Uns wird schnell klar warum der Lauf „terra“ im Namen hat: es geht mehrere Erdhänge rauf und runter, aber auch vom kleinen bis sehr großem Matschloch ist alles vorhanden.
Natürlich darf der Barbed Wire Crawl auch nicht fehlen. Die Stimmung auf der Strecke ist gut, wir werden immer wieder von Zuschauern und den netten aber frierenden Helfern angefeuert (danke, dass ihr die Stellung gehalten habt!). Wir bahnen unseren Weg durch Autoreifen, balancieren über Slacklines, tragen Sandsäcke und Klettern über Autos, Paletten und Container.
Es sind noch sehr viele Teilnehmer auf der Strecke und an schmalen Teilstrecken und vor manchen Hindernissen gibt es auch kleine Staus. Dafür herrscht aber extrem große Hilfsbereitschaft untereinander und so können auch die allein fast nicht überwindbaren 3m hohen Betonmauern von allen gemeistert werden. Am Schluss geht es noch 3mal durch die Bibert (Fluss), die Rutsche ins Wasser macht noch Spaß, unter den Kanus durchtauchen kostet Überwindung, das Wasser ist mehr als frisch. Das Ziel ist nun in Sicht aber wir entscheiden uns wie wir uns vorgenommen hatten daran vorbei zu laufen und die Runde ein zweites Mal zu absolvieren. Nun ist der Andrang auf der Strecke nicht mehr so groß, so dass wir ohne Stau die zweite Runde absolvieren, die uns nun fast noch mehr Spaß macht. Nach insgesamt 3 Stunden überqueren wir die Ziellinie und nehmen stolz unsere Phoenix-Medaille in Empfang. Nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei! Dann vielleicht noch mit einer dritten Runde?
Unser Fazit: Eine sehr gelungene, sympathische Veranstaltung mit hohem Spaßfaktor!
Wenn man denn den Vergleich zu den etablierten Großveranstaltungen und Race-Serien, hinter denen potente Sponsoren stehen ziehen möchte, sieht man natürlich Unterschiede. Bemerkbar macht sich das vor allem in der Organisation und dem Hindernisbau (ein kaputtes, gesperrtes Hindernis auf der Strecke; Röhren im ungünstigen Winkel mit sehr scharfen Kanten).
(c)runterra – Quelle: http://www.runterra.de
Alles in allem hatten wir aber sehr viel Spaß, vor allem das freundliche und hilfsbereite Miteinander und die gute Stimmung im Starterfeld war beeindruckend! Und ein riesiges Dankeschön an das tolle Team und die super-netten Helfer!
Wir freuen uns auf nächstes Jahr und hoffen, dass dann ein größeres Happy Spartans Team an den Start geht!
(c) runterra – Quelle: http://www.runterra.de
(c) runterra – Quelle: http://www.runterra.de